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Neue Möglichkeiten für ein Leben ohne Brille nach Grauer Star Operation

Die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen nach einer Operation des Grauen Stars sind unterschiedlich und haben sich in den letzten Jahren auch geändert. Dies ist einerseits durch den technischen Fortschritt der Kunstlinsentechnologie und die geänderten Gewohnheiten im Nutzungsverhalten der elektronischen Kommunikation bedingt. Mehr als zuletzt werden Tablets und mobile Endgeräte wie Smartphones eingesetzt. Damit haben sich aber auch der Leseabstand zum Gelesenen und die Beleuchtung der Schriftstücke, nun oft aktiv, geändert.
Die Frage nach der Brillenunabhängigkeit alleine ist heutzutage nicht mehr ausreichend. Weitere Lebensgewohnheiten und Situationen im Beruf sind zu berücksichtigen. Multifokallinsen, trifokal oder bifokal, können unabhängig von der Pupillenweite ihre Wirkung entfalten oder eben auch abhängig davon. Je nach verwendeter Technologie und Material der Kunstlinse. Vorteile der Pupillenweiten Abhängigkeit sind die reduzierten optischen Nebenwirkung in der Ferne. Nachteil ist aber eben auch die verminderte Sehleistung bei gedimmten Lichtverhältnissen in der Nähe.
Klassische trifokale Optiken trennen das vorhandene Licht auf und lassen drei Brennpunkte entstehen, einen für die Nähe um 30cm, einen im mittleren Bereich um 65cm und einen für die Ferne. Das Sehen in der Nähe mit Pupillenweiten unabhängigen Optiken ist damit ausgezeichnet. Jedoch entstehen durch die überlagerten Bilder der anderen Brennpunkte sogenannte Dysphotopsien. Das sind Halos, Lichthöfe um Lichtquellen und Glare.
 Neueste Entwicklungen bringen nun eine Erweiterung der Möglichkeiten mit reduzierten optischen Nebenwirkungen wie Halos. Technisch umgesetzt wird dies durch sogenannte diffraktive Optiken. Diese Korrigieren optische Abbildungsfehler, chromatische Fehler und sphärische Fehler, wie sie andere Optiken haben und erzeugen einen erweiterten Bereich des Scharfsehens.
 Die Stärke dieser liegt nun in einer Brillenunabhängigkeit, wenn die Anforderungen an das unmittelbare Nahsehen nicht im Vordergrund stehen und optische Nebenwirkungen deutlich reduziert sein sollen. Werden diese neuesten Errungenschaften als eine sog. Minimonovision eingesetzt, so ist sogar die Nahsicht auch vergleichbar gut. Die wesentlichen Fragen und Überlegungen vor einer Operation sind daher:

  • Besteht der Wunsch nach einer Brillenunabhängigkeit?
  • Stehen die Anforderungen in der unmittelbaren Nähe im Vordergrund: wie Handarbeiten, Basteln, kleinste Schriftstücke.....?
  • Fahren Sie häufig bei schlechten Lichtsituationen mit dem Auto?
  • Ist Bildschirmarbeit für Sie wichtig?
  • Verwenden sie vorwiegend Tablets, Laptops oder traditionelle Monitore?